Eingebettet im herrlichen Tal, zwischen Bismarck- und Eugen-Richter-Turm, liegt die Dauergartenanlage des Kleingärtnervereins „Waldlust e.V.“
Im Jahre 1935 wurde das Gelände für eine Gartenanlage freigegeben. Seit dieser Zeit bearbeiten die fleißigen Hände der Kleingärtner ihr Stückchen Gartenland.
Nach 20-jähriger Bearbeitung der Gärten wollte man einen Sportplatz errichten. Protestkundgebungen und Verhandlungen führten dann zu dem Erfolg, dass 1957 die Gartenanlage von der Stadtverwaltung zur Dauerkleingartenanlage erklärt wurde.
Vom damaligen Gartenbauamt wurde dann die Anlage in 48 Kleingärten aufgeteilt. Nach nur zwei Jahren standen bereits 43 schmucke Gartenhäuschen, die durch die Gartenpächter in Eigenarbeit errichtet wurden. Im Sommer 1959 wurde dann in Gemeinschaftsarbeit über 1000 Meter Wasserleitung verlegt und jede Gartenparzelle erhielt einen Wasseranschluss.
1969 wurde damit begonnen, ein Vereinsheim zu errichten. Es wurde zum größten Teil mit Spenden finanziert und wird für die Vereinsveranstaltungen, wie Versammlungen und Festivitäten genutzt. Vereinsmitgliedern steht es auch für private Feiern zur Verfügung.
Auch heute noch wird viel Gemeinschaftsarbeit geleistet – Pflege und Baumaßnahmen an Anlagenteilen, die zum öffentlichen Grün gehören. Aber nicht nur gemeinsame Arbeit wartet auf die Kleingärtner, sondern es gibt auch immer wieder traditionelle Gründe, gemeinsam zu feiern. So ist das jährliche Osterfeuer eine gute Gelegenheit, die Gartensaison zu eröffnen. Den Sommer krönt ein kleines Sommerfest und mit dem Herbstfest wird dann praktisch die Saison beendet. Den Jahresabschluss bildet das Adventskaffeetrinken, bei dem man das vergangene Gartenjahr Revue passieren lässt.
Etwas, was nicht alle wissen:
Dauerkleingartenanlagen gehören zum öffentlichen Grün der Stadt Hagen und sind somit am Tage für alle Spaziergänger geöffnet